Der Einstieg in die Aktienwelt ohne professionelle Beratung kann sehr schwer und unübersichtlich sein. Mittlerweile gibt es aber zahlreiche Trading-Apps auf dem Markt. Durch diese trauen sich auch unerfahrene Menschen auf dem Aktienmarkt anzulegen. Hilfe hierfür leistet nun auch die Web-App InsiderPie. Diese wendet sich an Menschen, die mit Hilfe eines persönlichen Aktiendepots für ihr das Alter vorsorgen möchten und einen eher längerfristigen Anlagehorizont im Auge haben. Durch den visualisierten Aufbau und die zahlreichen Erklärungen ist InsiderPie gut für Börsenanfänger geeignet. Die Anwendung läuft auf allen digitalen Geräten – ob Smartphone, Tablet oder PC.
Stellt euch bitte kurz vor: Was genau macht euer Start-up und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee?
Aktienanlage stellt für unerfahrene Anleger nach wie vor eine große Hürde dar. Heutzutage können vor allem junge Leute über ihr Smartphone unkompliziert in Aktien investieren – doch eine passgenaue Unterstützung beim Auswahlprozess fehlt. Hier setzen wir mit InsiderPie an, indem wir die Transaktionen professioneller Akteure auf dem Kapitalmarkt tracken, mithilfe von Machine Learning analysieren und in Form einer Web-App übersichtlich darstellen. Privatanleger können so ganzheitlich bei ihrem Anlageprozess begleitet werden – von der Ideenfindung bis hin zur eigentlichen Anlageentscheidung. Unser InsiderPie Expert Score spiegelt auf einen Blick das Potenzial einer Aktie wider, wodurch erheblich Zeit bei der Suche und Auswahl eingespart werden kann. Der Score basiert auf einem eigens entwickelten Algorithmus, der anhand neuer Daten permanent optimiert wird.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Dominik und Pierre waren langjährige Vorstandsmitglieder im Börsen- und Wertpapierverein Nürnberg e.V. und haben bereits gemeinsam einen Investmentclub gegründet. In diesem Zusammenhang sind viele Neueinsteiger an der Börse ratlos auf sie zugekommen, da sie schlichtweg überfragt waren, welche Unternehmen für sie persönlich geeignete Kaufkandidaten wären. Dies hat uns dazu bewogen, selbst eine Lösung zu entwickeln, die in dieser Problematik bestmöglich unterstützt und somit Aktienanlage für jedermann zugänglich macht.
Welche Rolle spielte die Hochschullandschaft für eure Gründungsinitiative? Wovon habt ihr besonders profitiert?
Wir haben von Beginn an gemerkt, dass nun an den bayerischen Hochschulen ein starker Fokus auf das Thema Gründung gerichtet wird, wovon wir enorm profitieren konnten. Der Grundstein für InsiderPie wurde beim Businessplan Wettbewerb der Technischen Hochschule Nürnberg (TH) gelegt, bei dem wir uns den ersten Platz sichern konnten. Seitdem wurden wir von deren Gründungsberatung OHM-Potentiale gecoacht und haben dabei unser Geschäftsmodell geschärft und professionalisiert. Jakob ist durch den Existency-Gründungspool zu uns ins Team gestoßen. Dieser wurde von der TH Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie der Hochschule Ansbach ins Leben gerufen und führt Gründungsinteressierte mit für sie passenden Gründerteams zusammen.
Was waren die bislang größten Herausforderungen für euch?
Das Startup-Umfeld ist sehr dynamisch, was gerade auch den Reiz einer Gründung ausmacht. Beinahe jeden Tag treten neue Herausforderungen auf, die es zu meistern gilt. Da auch zwei von uns aktuell noch ihr Studium abschließen, mussten wir anfallende To-dos priorisieren, um die Doppelbelastung erfolgreich schultern zu können. In unserer frühen Phase war das für uns oftmals gar nicht so leicht. Verstärkt wird dies dadurch, dass wir noch keine Mitarbeiter hat, die mit ihren jeweiligen Qualifikationen bestmöglich unterstützen.
Welche Empfehlung oder welchen Tipp möchtet ihr anderen Gründern und Gründungsinteressierten mit auf den Weg geben?
Damit das Produkt letztendlich den gewünschten Kundennutzen erfüllt, ist es entscheidend, so frühzeitig wie möglich potenzielle Nutzer mit ins Boot zu holen und an diesen den aktuellen Entwicklungsstand zu validieren. Auch wenn hierbei das Feedback anfangs nicht so positiv ausfällt wie gewünscht, gilt es, sich nicht entmutigen zu lassen. Vielmehr sollte man sich die Kritik zu Herzen nehmen und bestmöglich berücksichtigen, denn nur durch einen entstehenden Mehrwert kann sich später der Erfolg einstellen.
Wie wirkt sich die Corona-Krise auf euer Start-up aus?
Hier müssen wir zwischen dem Produkt InsiderPie und unserer eigenen operativen Tätigkeit unterscheiden. Für Ersteres können wir gar einen positiven Effekt wahrnehmen. Durch Corona haben vor allem immer mehr junge Leute an die Börse gefunden, was dem Thema Aktienanlage einen Aufschwung verliehen hat. Für uns persönlich war es eher eine zusätzliche Herausforderung, da auch in 2021 noch viele Veranstaltungen abgesagt wurden und es aufgrund der Ansteckungsgefahr schwierig war, sich vor Ort zu treffen. Auch wenn wir das durch Videokonferenzen gut kompensieren konnten, fehlt dadurch oftmals der so wichtige persönliche Austausch.
Hier mehr über InsiderPie erfahren: https://insiderpie.de/