Jedes Jahr zum günstigsten Stromanbieter wechseln und das auch noch ohne viel Aufwand? Das ist möglich – mit dem digitalen Wechselassistent „Cheapenergy24“. Das Augsburger Startup optimiert seit Jahren die Strom- und Gastarife deutscher Verbraucher. Und das so einfach, transparent und effizient wie möglich.
Stellt euch bitte kurz vor: Was genau macht euer Startup und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee?
Wir, „Cheapenergy24“, sind ein Wechselservice für Strom und Gas. Weniger als zehn Prozent der mehr als 40 Millionen deutschen Haushalte nutzen die Vorteile eines regelmäßigen Anbieterwechsels ihrer Strom- und Gastarife und lassen sich dadurch Ersparnisse von mehreren hundert Euro im Jahr entgehen. Das Sparpotenzial ist sehr hoch, wenn man jährlich seinen Strom- und Gasanbieter wechselt.
Mit dem automatischen Wechselservice von „Cheapenergy24“ optimieren wir nicht nur die Tarife für Verbraucher, sondern übernehmen auch die lästige Vertragsorganisation. Wir nehmen unseren Kunden den gesamten Aufwand ab, indem wir jährlich ihren Tarif prüfen und den Anbieterwechsel inkl. aller Aufgaben übernehmen. Dabei suchen wir immer den besten Tarif bei einem seriösen Versorger. Wir finanzieren uns durch eine Erfolgsprovision – abhängig von der erzielten Einsparung. Wir sind somit anbieterunabhängig und unsere Kunden haben die Sicherheit, dass wir das gleiche Ziel wie sie haben: so viel wie möglich sparen.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Tilo war nach dem Studium 2 Jahre beim örtlichen Energieversorger LEW (Lechwerke) im Produktmanagement. Dort ist ihm aufgefallen, dass Neukunden mit günstigen Angeboten gelockt werden. Nach dem ersten Jahr werden dann aber die Tarife erhöht und sind nicht mehr günstig. Sehr viele Kunden sind dann jedoch zu träge und wechseln nur einmalig oder erst nach Jahren wieder den Anbieter. Somit zahlen sie in den Folgejahren deutlich zu viel. Dadurch kam uns die Idee, dass wir den Kunden diese Aufgabe abnehmen könnten. Deshalb haben wir einen Wechselservice ins Leben rufen.
Welche Rolle spielte die Hochschullandschaft für eure Gründungsinitiative? Wovon habt ihr besonders profitiert?
An der Universität Augsburg wurde uns in verschiedenen Angeboten viele Inhalte für beispielhafte Geschäftsmodelle nähergebracht. Dadurch waren Themen – wie zum Beispiel die Erstellung des Businessplans – für einfacher zu bewältigen. Zudem erhielten wir durch die Universität bereits Inputs zu den Themen Buchhaltung, Steuern, Unternehmensplanung und Strategie. Auch dies erleichterte uns den Start.
Was waren bzw. sind aktuell die bislang größten Herausforderungen für euch?
Die Energiekrise im Jahr 2022 war sehr herausfordernd für uns. Durch drastisch steigende Preise waren nicht viele Tarife erhältlich und wir konnten Kunden keine Angebote unterbreiten. Das hat uns in unseren Zielen deutlich zurückgeworfen.
Welche Empfehlung oder welchen Tipp möchtet ihr anderen Gründern und Gründungsinteressierten mit auf den Weg geben?
Viele trauen sich nicht, die ersten Schritte in Richtung Gründung zu machen und überlegen zu lange, ob eine Unternehmensgründung wirklich sinnvoll ist. Dabei sollte man früh starten. Dadurch lernt man anfangs sehr viel – auch wenn es letztendlich nicht funktioniert. In unserem Fall hatten wir die Gründung monatelang vorbereitet. Im Nachhinein waren viele Dinge überflüssig und die grobe Idee hätte für eine Gründung ausgereicht. Die wirklichen Fortschritte haben wir im ersten Jahr in der Umsetzung gemacht.
Hier mehr über cheapenergy24 erfahren: www.cheapenergy24.de
Das Gründungsvorhaben wurde durch Angebote der Universität Augsburg unterstützt.