Türgriffe, Schalter und unsere Mobiltelefone haben eines gemeinsam: Wir berühren sie ständig. Bis zu 2.500 Mal täglich kommen wir etwa mit dem Smartphone in Berührung. Kein Wunder, dass sich auf einem Handy durchschnittlich 100 verschiedene Keime befinden. Angesichts der COVID-Pandemie hat die Bekämpfung der Übertragung von Bakterien und Viren über Oberflächen eine hohe Aktualität. Hier setzen die Gründer von CuConcepts aus der TH Deggendorf an. Mittels Kupfer und seiner besonderen Eigenschaften wollen sie Oberflächen antimikrobiell gestalten.
1. Stellt euch bitte kurz vor: Was genau macht euer Start-up und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee?
Das Problem: Infektionsübertragung durch Berührung. Unsere Lösung: Wir sorgen für ein neuartiges Hygiene Konzept, welches die Desinfektion von Oberflächen obsolet macht. Wir bieten mit verschiedenen Produkten hygienische Upgrades für jede Situation an. Unsere Lösung basiert auf der antimikrobiellen Wirkweise von Kupfer. Uns stehen patentierte Verfahren zur Verfügung, um jede Oberfläche antimikrobiell zu gestalten.
2. Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
2016 entwickelte Dennis Gerdts das erste Produkt CuCase. Seine Schulzeit lehrte ihn, dass Kupfermünzen so sauber sind, dass man diese gefahrlos „ablecken“ könnte, ohne sie vorher zu reinigen.
3. Welche Rolle spielte die Hochschullandschaft für eure Gründungsinitiative? Wovon habt ihr besonders profitiert?
Die TH Deggendorf hat uns essenziell mit dem Start-Up Campus und dem ITC1 in Deggendorf unterstützt. Jeder von uns ist ein Absolvent oder aktueller Student der THD.
4. Was waren die bislang größten Herausforderungen für euch?
Die gesamte Gründung ist eine sehr große Herausforderung. Wir sind komplett selbstfinanziert. Dieser Umstand gestaltet jeden Tag spannend und nervenaufreibend.
5. Welche Empfehlung oder welchen Tipp möchtet ihr anderen Gründern und Gründungsinteressierten mit auf den Weg geben?
Wer eine Idee hat, soll diese entwickeln und ausprobieren. An der THD gibt es für Studierende aktuell die Möglichkeit eine Förderung in Höhe von 7.500€ zu erhalten, um damit die ersten Prototypen zu bauen. Das ist eine tolle Chance.
6. Wie wirkt sich die Corona-Krise auf euer Start-up aus?
Da wir im Hygiene-Bereich tätig sind, versuchen wir gerade in der Corona-Zeit, so gut es geht, auf uns aufmerksam zu machen. Mit unserer Vision ist es nun mehrfach nachgewiesen möglich, das allgemeine Infektionsrisiko zu senken. Mit unseren Produkten tragen wir nachweislich zur Vermeidung einer Infektion bei. Um zur Behandlung von Infektionen weltweit einen Beitrag zu leisten, spenden wir in Corona-Zeiten an die Organisation Ärzte ohne Grenzen. Ihr wollt mehr über CuConcept erfahren? Dann schicken wir bei Interesse gerne Informationen, Studien, Zeitungsberichte und Doktorarbeiten jederzeit zu.
Hier mehr über CuConcepts erfahren: www.cuconcepts.de