Am 13. Oktober 2023 wurde in München der HOCHSPRUNG-Award an Gründungsprojekte aus bayerischen Hochschulen verliehen. Dieses Jahr erhielten Gründerinnen und Gründer den Preis, die dazu beitragen, Herausforderungen in Zusammenhang mit der Klima- und Energiekrise unternehmerisch zu lösen. Insgesamt wurden Geldpreise im Wert von 8.500 € übergeben.

Der HOCHSPRUNG-Award fördert die Gründungsdynamik an bayerischen Hochschulen. 26 Gründungsprojekte aus ganz Bayern hatten sich für den HOCHSPRUNG-Award beworben. 6 Finalisten pitchten in der Hochschule München vor Jury und Publikum um den Sieg. Die Preisübergabe erfolgte durch Dr. Johannes Eberle, Leiter der Abteilung „F – Forschung, Wissenschaftssystem“, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Preisträger:

• 1. Preis: Microbify (Universität Regensburg)
• 2. Preis: Evolonic (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
• 3. Preis: Allunderground (Technische Universität München)
• 3. Preis: Amperial (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
• Sonderpreis Publikum: ClimateCow (Ludwig-Maximilians-Universität München)
• Sonderpreis Hochschule: Hochschule München

1. Preis (3.000 €): Microbify

Microbify ist ein hochspezialisierter Dienstleister im Bereich der anaeroben Mikrobiologie. Die Speicherung regenerativer Energien ist von entscheidender Bedeutung für das Gelingen der Energiewende. In Deutschland kann auf untertägige Gasspeicheranlagen zurückgegriffen werden. Aber um diese Anlagen für die Speicherung und Produktion regenerativer Gase zu verwenden, ist die Analyse der mikrobiologischen Aktivität in den Anlagen von entscheidender Bedeutung. Dies ermöglicht Microbify.

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2. Preis (2.000 €): Evolonic

Das Team von Evolonic entwickelt ein System zur frühzeitigen Erkennung von Waldbränden. Sie bieten eine Lösung in Form einer ganzheitlichen, drohnengestützten Überwachung an. Die Dienstleistung beinhaltet die Durchführung von Flügen, Erfüllung von Genehmigungsprozessen, das Aufstellen von autarken Branderkennungsstationen und die Bereitstellung einer Web-Applikation für die Einsatzkräfte.

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3. Preis (1.000 €): Allunderground

Das Team von Allunderground entwickelt ein neuartiges Bohrsystem zur grabenlosen Verlegung von unterirdischer Infrastruktur. Hintergrund ist der stark steigende Bedarf an Erdkabeln in Verbindung mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Beschluss der Bundesregierung, Stromleitungen in Zukunft primär unter der Erde zu verlegen, um Auswirkungen auf bestehende Infrastruktur und die Umwelt zu minimieren.

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3. Preis (1.000 €): Amperial

Das Team von Amperial entwickelt einen nachrüstbaren und dynamischen Hitzeschutz für Gebäude. Die Erfindung eines neuartigen, nanotechnologischen Materials ermöglicht es, kostengünstige und intelligente Sonnenschutzfolien herzustellen. Diese können die Aufheizung im Gebäude um bis zu 7°C und den Stromverbrauch für Kühlung und Beleuchtung um bis zu 26% reduzieren.

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Publikumspreis (500 €): Climate Cow

Methanemissionen aus der Wiederkäuerhaltung tragen deutlich zur globalen Klimaerwärmung bei. Der durchschnittliche Methanausstoß eines Rindes entspricht in seiner Klimawirksamkeit dem CO2 Ausstoß von bis zu 5 PKWs. Das Team von ClimateCow entwickelt einen Futtermittelzusatz für Rinder, der deren Methanemission stark reduziert.

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Sonderpreis Hochschule (1.000 €): Hochschule München

Den Preis für die meisten Bewerbungen aus einer Hochschule erhielt die Hochschule München (HM). Insgesamt 5 Projekte der 26 eingegangenen Bewerbungen wurden durch eine Lehrveranstaltung oder ein anderes Angebot (z.B. Gründungsberatung, Entrepreneurship-Center, studentische Initiative) der HM inspiriert oder unterstützt.

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Zur Jury gehörten Prof. Dr. Gabriele Schäfer (Hochschule Kempten), Dr. Markus Solf (famplus GmbH), Dr. Ursula Triebswetter (Stadt München) und Dr. Matthias Wallisch (RKW Kompetenzzentrum).

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