Mit ihrer Planungssoftware zur Unterrichtsstrukturierung möchte das Team von Lesson Organizer Lehrkräfte – insbesondere Berufseinsteiger – bei der Vorbereitung ihrer Unterrichtsstunden unterstützen. Die Idee entstand, als Thea während ihres eigenen Referendariats eine Bedarfslücke bei der Strukturierung von Unterrichtsinhalten bemerkte. Daraufhin schloss sie sich mit Klara, Florian und Tristan zusammen, um eine Lösung für dieses Problem zu entwickeln.
Die Software soll auch künftig Lehrkräften dabei helfen, ihre Unterrichtsinhalte effizienter zu planen.

Stellt euch bitte kurz vor: Was genau macht euer Startup und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee?
Wir entwickeln den Lesson Organizer – eine Software für Lehrkräfte, die insbesondere Berufseinsteiger:innen die Unterrichtsplanung erleichtert, indem sie klare Struktur schafft, um Unterrichtsstunden didaktisch gestützt vorzubereiten, bequem anzupassen und einfach zu teilen.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Die Idee entstand aus Theas eigenem Bedürfnis im Referendariat. Es fehlte ihr eine praktische Oberfläche zur schnellen und flexiblen Strukturierung von Unterrichtsinhalten. Sie entwickelte zunächst ein analoges Kartensystem, das Florian schließlich in eine digitale Version umwandelte. Denn wir haben schnell gemerkt, dass Thea mit ihren Problemen nicht alleine war. Durch das positive Feedback der Nutzer:innen und die steigenden Nutzer:innenzahlen hat sich die ganze Sache dann immer weiter entwickelt.
Welche Rolle spielte die Hochschullandschaft für eure Gründungsinitiative? Wovon habt ihr besonders profitiert?
Die Hochschullandschaft und insbesondere das Netzwerk dahinter spielen seit Beginn an eine große Rolle. Über die Universität Passau erhielten wir die Empfehlung, uns an das Gründerzentrum in unserer Universität zu wenden, das uns seitdem mit Workshops und Beratung bei der Weiterentwicklung und Validierung unserer Geschäftsidee unterstützt. Zudem wurde dort der Grundpfeiler für das EXIST-Gründungsstipendium gelegt, bei dem wir großartig von der Universität Passau begleitet werden. Dank der Universität erhalten wir außerdem regelmäßig Unterstützung, z.B. durch die PR Clinic, der Business Clinic und der Law Clinic. Nicht zuletzt gibt es immer wieder die Möglichkeit, bei Pitch-Wettbewerben teilzunehmen, die uns gezeigt haben, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Was waren bzw. sind aktuell die bislang größten Herausforderungen für euch?
Unsere größten Herausforderungen lagen zunächst darin, den Input von außen richtig zu gewichten und das eigene Know-how sowie das der anderen besser einzuschätzen. Gerade am Anfang lässt man sich oft verunsichern, lernt aber mit der Zeit die Dinge zu priorisieren. Zudem bewegt man sich ständig außerhalb der Komfortzone, da man durchgehend am Lernen – auch über sich selbst – ist. Etwas, das mit der Zeit und einem starken Team einfacher wird. In unserem Fall bringt auch der Bildungsmarkt selbst Herausforderungen mit sich: Prozesse sind oft langwierig, und Ergebnisse zeigen sich erst nach Monaten, was viel Geduld und Durchhaltevermögen erfordert.
Welche Empfehlung oder welchen Tipp möchtet ihr anderen Gründern und Gründungsinteressierten mit auf den Weg geben?
Zum einen: Es ist ganz normal, dass im Business, wie auch emotional, alles ständig hoch und runter geht. Nimm die Energie von den Ups mit und denke dir bei den Downs: „Okay, das habe ich daraus gelernt und jetzt: next“. So wird jede Erfahrung, ob positiv oder negativ, wertvoll. Redet – miteinander, mit anderen, mit Expert:innen und mit Laien. Tausche dich von Anfang an über deine Geschäftsidee, Erfolge, Rückschläge, Zweifel und Hoffnungen aus. Diese Offenheit hilft dir, immer wieder zu reflektieren und Unterstützung genau dort zu finden, wo du sie brauchst. Besonders im Team sollten Sorgen frei ausgesprochen werden – schließlich gleicht eine Gründung einer Ehe, die langfristig funktionieren soll.
Hier mehr über Lesson Organizer erfahren: https://www.lesson-organizer.de

Das Gründungsvorhaben wurde durch Angebote der Universität Passau unterstützt.