Digitalisierung und der traditionelle Milchmarkt – das sind zwei Themen, die verschiedener nicht sein könnten. Und doch ist es enorm wichtig die Molkereibranche zu digitalisieren, um Über- und Unterdeckung des Rohstoffes Milch zu vermeiden. Das hat sich das Start-up MilkScout aus Landshut zur Mission gemacht. Wie die Gründung in Zeiten von Corona ablief und wie ein digitalisierter Milchmarkt funktionieren kann, erzählen die Gründer im aktuellen HOCHSPRUNG-Interview.
1. Stellt euch bitte kurz vor: Was genau macht euer Start-up und was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee?
Unser Ziel ist es, den Milchmarkt zu digitalisieren. Wir haben uns die Digitalisierung des Rohstoffhandels in der Milchwirtschaft auf die Fahne geschrieben und wollen mit der Kombination von neuester Technologie und verschiedenen Services eine Vereinfachung der Abläufe ermöglichen. Wir haben mit MilkScout eine Plattform entwickelt, die gängigen Onlineshops gleicht und dadurch übersichtlich und leicht zu bedienen ist. Wir wollen allen Akteuren auf dem Milchmarkt die Möglichkeit geben, mit der Digitalisierung durch MilkScout zu wachsen.
2. Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Da wir selbst aus der Molkereibranche kommen, mussten wir erleben, wie komplex und ineffizient der Rohstoffhandel sein kann. Wir wollen mit MilkScout eine einfache und innovative Lösung auf den Markt bringen, die den Molkereien hilft Über- und Unterdeckungen an Rohstoff auszugleichen. Unser Gründerteam bringt sowohl Erfahrungen in der Milchwirtschaft als auch in der Softwareentwicklung und im Webdesign mit.
3. Welche Rolle spielte die Hochschullandschaft für eure Gründungsinitiative? Wovon habt ihr besonders profitiert?
Unser Büro befindet sich im Digitalen Gründerzentrum LINK in Landshut und liegt sehr nah an der Hochschule Landshut. Es freut uns, dass wir den 3. Landshuter Gründerpreis der Hochschule Landshut gewinnen konnten. Da wir laufend auf der Suche nach klugen und kompetenten Köpfen sind, bietet die Nähe zur Hochschule gute Möglichkeiten zur Personalgewinnung.
4. Was waren die bislang größten Herausforderungen für euch?
Die größte Herausforderung für uns war die richtigen Teammitglieder zu finden und ein gut funktionierendes Team mit Software-Entwicklern und Branchenexperten zusammenzustellen.
5. Welche Empfehlung oder welchen Tipp möchtet ihr anderen Gründern und Gründungsinteressierten mit auf den Weg geben?
Unser Motto ist: “Keep it simple”. Viele Gründer neigen dazu die Prozesse erstmal komplizierter zu machen. Am Anfang ist es besser die Dinge einfach auszuprobieren und umzusetzen als zu versuchen durch hunderte Seiten Businessplan zu belegen, dass es theoretisch funktionieren würde.
6. Wie wirkt sich die Corona-Krise auf euer Start-up aus?
Als Unternehmen, das während der Corona-Krise gegründet wurde, sind wir von Anfang an mit den Herausforderungen konfrontiert. Mit Programmen wie Jira, Slack und Google Workspace funktioniert bei uns die Zusammenarbeit sehr gut auch vom Homeoffice aus.
Hier mehr über MilkScout erfahren: https://milkscout.eu