Gründungsprojekte aus bayerischen Hochschulen wurden am 9. Dezember 2021 in einer virtuellen Preisverleihung mit dem HOCHSPRUNG-Award ausgezeichnet. Gesucht wurden Gründerinnen und Gründer, die Schwierigkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erfolgreich unternehmerisch gemeistert haben (zum Beispiel durch die Anpassung des Geschäftsmodells, neue Vertriebswege, Digitalisierung und Umstellung von Prozessen) oder Start-ups, die sogar Lösungen für die Herausforderungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie entwickelt haben. Insgesamt wurden Geldpreise im Wert von 8000 EUR übergeben.
Der HOCHSPRUNG-Award fördert die Gründungsdynamik an bayerischen Hochschulen. 34 Gründungsprojekte aus ganz Bayern hatten sich für den HOCHSPRUNG-Award beworben. 6 Finalisten pitchten in der virtuellen Preisverleihung vor Jury und Publikum um den Sieg.
Preisträger:
- 1. Platz: Uroletics (LMU & FAU)
- 2. Platz: Vestigas (TUM)
- 3. Platz: Primoza (FAU)
- Sonderpreis Publikum: Primoza (FAU)
- Sonderpreis Jury: Businettes (HAW Hof)
- Sonderpreis Hochschule: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler richtete sich in einer Videobotschaft an die Finalisten: „Zum zweiten Mal findet die Verleihung der HOCHSPRUNG Awards jetzt schon digital statt. Denn leider hat uns die Pandemie immer noch fest im Griff. Sie hat Unternehmen in fast allen Branchen und insbesondere Gründerinnen und Gründer vor erhebliche Schwierigkeiten gestellt. Umso bemerkenswerter ist es, wie sie mit all diesen Herausforderungen umgehen. Denn auch in dieser schwierigen Zeit ist unsere bayerische Gründerszene aktiv und sehr lebendig. Sie beweisen Erfindergeist, Kreativität und Engagement. Innovative Gründungsprojekte sind entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land. Wir brauchen sie aber auch für die Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.“.
Uroletics erhielt den mit 3.000 € dotierten 1. Preis. Das Team unterstützt Prostatakarzinom-Patienten vor und nach einer Behandlung im Krankenhaus mit einer nahtlosen, digitalen Therapie, die den behandelnden Urologen umfassend ergänzt. Das Team wird durch das Klinikum der LMU München unterstützt. Einer der Gründer entwickelte die Idee während des Studiums der Gesundheitsökonomie an der FAU.
Der Gewinner des mit 2.500 € dotierten zweiten Preises ist das Gründungsprojekt Vestigas. Das Team hat einen Prozess entwickelt, der einen digital prüfbaren, gültigen und vor allem kontaktlosen Austausch von Lieferscheinen ermöglicht. Das Team besteht aus Studierenden der TUM.
Den mit 1.500 € dotierten 3. Preis erhielt das Team von Primoza. Das Team hat einen einpflanzbaren Wandkalender entwickelt. 2020 musste der Vertrieb innerhalb weniger Wochen auf einen Online-Verkauf umgestellt werden. Der Umsatz konnte trotz Krise erfolgreich gesteigert werden. Das überzeugte auch das Publikum. Primoza erhielt deshalb auch den mit 500 € dotierten Publikumspreis. Die Idee entstand im Rahmen des 5-Euro-Business Wettbewerbs an der FAU.
Den mit 1.000 € dotierten „Sonderpreis Hochschule“ – für die meisten Bewerbungen aus einer Hochschule – erhielt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Insgesamt 5 Projekte wurden durch eine Lehrveranstaltung oder ein anderes Angebot (z.B. Gründungsberatung, Entrepreneurship-Center, studentische Initiative) der FAU inspiriert oder unterstützt.
Die Jury vergab außerdem einen Sonderpreis von 500 € an das Team von Businettes. Das EXIST-geförderte Startup der Hochschule Hof hat einen digitalen Inkubator für Gründerinnen entwickelt und fördert so Existenzgründungen durch Frauen.